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31.05.2024

EINZ - Hochhaus am Europaplatz, Berlin Green Building mit besonderem Bodenaufbau

Das 2023 von der CA Immo Deutschland GmbH fertiggestellte EINZ - Hochhaus am Europaplatz bereichert nicht nur städtebaulich das Quartier Europacity rund um den Berliner Hauptbahnhof, sondern setzt auch in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe. So wurde das Gebäude als Green Building mit angestrebter Zertifizierung nach DGNB Gold konzipiert. Perfekt dazu passen die rund 150 Kubikmeter Liapor-Thermobeton, die auf allen 22 Stockwerken die Basis für den nachfolgenden Fußbodenaufbau bilden.

Er ist schon imposant, der 84 Meter hohe neue Büroturm in direkter Nachbarschaft des Berliner Hauptbahnhofs, der von der CA Immo Deutschland GmbH entwickelt und anschließend in den eigenen Bestand übernommen wurde. Das exklusiv an eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vermietete Gebäude erstreckt sich über insgesamt 22 Stockwerke und setzt damit einen weithin sichtbaren städtebaulichen Akzent in der Hauptstadt. Die Architektur stammt aus der Feder des Büros allmannwappner GmbH in München. Besonders auffallend ist dabei die Fassadenstruktur des Neubaus. Sie besteht aus hellen, dicht an dicht gesetzten Aluminiumstäben. Die gesamte, auch farblich klar konturierte Oberfläche verleiht dem Objekt sein elegantes und präzises Erscheinungsbild, das damit auch zwischen den beiden angrenzenden Hochhäusern vermittelt.

Aussagekräftige Zertifizierung
Genauso überzeugend sind auch die inneren Werte des Objekts. So wurde das gesamte Gebäude als besonders nachhaltiges Green Building errichtet und eine Zertifizierung nach DGNB Gold wird angestrebt. Das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) bestätigt die besondere Ökologie eines Bauwerks, betrachtet über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg. In die Bewertung gehen Faktoren wie beispielsweise die CO2-Bilanz des Gebäudes als auch der Primärenergieverbrauch ein. Diese liegen beim EINZ klar unter den aktuellen DGNB-Empfehlungen respektive den gesetzlichen Anforderungen.

Vom Auditor genehmigte Schüttung
Auch hinsichtlich der verwendeten Baustoffe erfüllt das Gebäude die strengen DGNB-Nachhaltigkeitskriterien. Dies gilt insbesondere für die rund 150 Kubikmeter Liapor-Blähtonkörnung, die auf allen 22 Stockwerken des Gebäudes eingebracht wurden – in Form einer zementgebundenen Schüttung, eines sogenannten Liapor-Thermobetons, in durchschnittlich sechs Zentimetern Stärke. „Der Liapor-Thermobeton wurde vom zuständigen DGNB-Auditor genehmigt und passt sehr gut zum angestrebten DGNB Gold-Zertifikat“, erklärt Lutz Weisheit von der ausführenden Marmorveredelung Foerg & Weisheit GmbH. „So weist der rein mineralische Baustoff keinerlei chemische, gesundheits- oder umweltgefährdende Zusatzstoffe auf, entspricht den DGNB-Kriterien aber beispielsweise auch bezüglich Wertbeständigkeit und Langlebigkeit.“

Blähton mit EPD Umwelt-Produktdeklaration
Verantwortlich für die besondere ökologische Wertigkeit des Liapor-Thermobetons sind die darin enthaltenen Liapor-Blähtonkugeln. Sie bestehen aus naturreinem, rund 180 Millionen Jahre altem Lias-Ton und sind damit ein echtes Naturprodukt ohne jegliche CO2-belastete Zusatzstoffe. Die Veredelung zum Baustoff Liapor-Blähton erfolgt dann in den Liapor-Werken äußerst effektiv mittels perfektionierten Produktionsverfahren. So entstehen im geschlossenen Produktionszyklus ohne Abfallstoffe aus nur einem Kubikmeter Rohton rund fünf Kubikmeter Liapor. Der Baustoff weist ein multifunktionales Eigenschaftsprofil auf, das über den gesamten Lebenszyklus erhalten bleibt. Dieser ist bei Liapor besonders hoch, denn der Blähton verfügt über eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer.
Die besondere Nachhaltigkeit des Bauens insbesondere mit losen Liapor-Schüttungen lässt sich auch objektiv und transparent belegen, denn dieser Baustoff erhielt vor Kurzem eine EPD Umwelt-Produktdeklaration. Darin sind alle relevanten Umweltverträglichkeitsfaktoren aufgelistet, die wiederum für aussagekräftige Ökobilanzen und für alle gängigen Gebäudezertifizierungssysteme wie hier für die Zertifizierung nach dem DGNB Gold-Standard genutzt werden können.

Lückenlos verfüllt dank Liapor
Neben den ökologischen Aspekten überzeugte der Liapor-Thermobeton beim EINZ - Hochhaus am Europaplatz aber auch mit seinen bauphysikalischen Vorzügen: Er sorgt für die nötige Wärmedämmung, erfüllt als nicht brennbarer Baustoff der Klasse A1 die Brandschutzvorgaben und bietet auch eine besonders hohe Festigkeit und Tragfähigkeit für den nachfolgenden Bodenaufbau. Daneben bot der Baustoff auch ganz praktische Vorteile: „Mit dem Liapor-Thermobeton ließen sich sämtliche Kanäle, Kabel- und Leitungsinstallationen der Gebäudetechnik sauber einbetten, ganz ohne Spalten und Hohlräume. Das wäre mit herkömmlichen Dämmplatten nicht realisierbar gewesen“, betont Lutz Weisheit. „Außerdem lassen sich mit der Schüttung die hohen Rohbautoleranzen optimal ausgleichen. Der Thermobeton wird auf die Rohbetondecke aufgebracht, einfach auf der gewünschten Höhe abgezogen und bildet den optimalen Untergrund für den nachfolgenden Bodenaufbau.“ Dieser besteht im EINZ - Hochhaus am Europaplatz aus einer Trittschallmatte, gefolgt von einem Unterbeton und einer abschließenden dekorativen Terrazzo-Vorsatzschicht. Zuvor waren die losen, in Big Bags angelieferten Liapor-Blähtonkugeln vor Ort mit einer Estrichpumpe angemischt worden und wurden im jeweiligen Stockwerk manuell eingebracht, ganz nach dem Motto: „Auftragen – Abziehen – Fertig.“

Großprojekte nachhaltig und zukunftsfähig umsetzen
„Die Maßnahme verlief völlig unproblematisch, der Baustoff hat sich bestens bewährt“, so das Fazit von Lutz Weisheit. Das Projekt zeigt: Mit passenden Baustoffen wie Liapor-Blähton lassen sich auch wegweisende Großprojekte nachhaltig und zukunftsfähig umsetzen, die ihrerseits einen entscheidenden Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz leisten. Und ganz konkret führte der Erfolg des Projekts auch direkt zu einem Folgeauftrag. So kommt der Liapor-Thermobeton zurzeit in gleicher Weise bei einer weiteren Berliner Projektentwicklung der CA Immo Deutschland GmbH zum Einsatz.


Abbildungen

Bild 1
Das neue Hochhaus ist als nachhaltiges Green Building konzipiert und eine DGNB Gold-Zertifizierung wird angestrebt.
Foto: Manuel Frauendorf / Instagram: @manuelfrauendorf  
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Bild 2
Auf allen 22 Stockwerken bildet eine Schicht aus Liapor-Thermobeton die Basis für den nachfolgenden Fußbodenaufbau.
Foto: Marmorveredelung Foerg & Weisheit GmbH
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Bild 3
Dekorative Terrazzoböden bilden den oberen Abschluss des Bodenaufbaus im Hochhaus am Europaplatz.
Foto: Marmorveredelung Foerg & Weisheit GmbH
Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

 

Bildmaterial